Neue Woche, neues Glück. Die Nächte sind bis jetzt noch recht gut und entspannt, dafür werden die Tage anspruchsvoller und zeitraubender.
Ich
Diese Woche durfte ich etwas nur für mich tun. Der Kleine bliebt zuhause bei Papa und Brudi, Mamatag sozusagen. Die Infalino stand auf dem Plan, eine Kinder- und Babymesse hier in Hannover. Es wurde aber nicht nur was für Kinder geboten. Eine Weihnachtsmesse und eine Halle nur mit Essen gab es auch. Die Messe ist wirklich riesig gewesen, so dass man definitiv mehr als einen Tag braucht, um alles zu sehen.
Zusammen mit einer Freundin, die ebenfalls im September ein Baby bekommen hat, haben wir die Messe unsicher gemacht. Geshoppt was das Zeug hält, über alles mögliche gequatscht und eine wirklich tolle Zeit gehabt. So ganz ohne die Lütten. Ganze 7 Stunden war ich weg, Klar habe ich immer wieder an Zuhause gedacht, aber für die Zeit war ich 100% babyfrei. Als Mutter fühlt man sich dann wie ein Hund ohne Schwanz. 😉
Bei uns daheim war ein wenig Land unter. Der Liebste meinte ab Abend, dass er kurz davor war, mich anzurufen und nach Hause zu ordern. Kurzum: Es war die reine Hölle! Er hat sie aber gut gemeistert, auch wenn er danach völlig fertig war. Dann weiß er jetzt, wie es mir gehen wird, wenn er Ende November wieder arbeiten geht.
Wir versuchen nun, regelmäßig spazieren zu gehen. Ich merke, dass mir das extrem gut tut – Bewegung und frische Luft. Matteo hat auch seine Freude dran. Er liebt den Kinderwagen und das Geschaukel. Meistens sind wir zwischen 45 Minuten und 1,5 Stunden unterwegs. Ich freue schon jetzt auf die erste Runde, wenn wir wieder in der Feldmark laufen gehen. Mal sehen, ob wir es nächstes Jahr hinbekommen, wieder bei einem 10km Lauf mitzumachen.
Meine Hebamme sagt, dass ich schon mit der Rückbildung anfangen darf, also war ich am Montagabend das erste mal zum Rückbildungskurs. Ich habe es aber extrem ruhig angehen lassen und was soll ich sagen? Es tat so unglaublich gut, endlich wieder Sport machen zu können. Klar habe ich mich viel bewegt in der Schwangerschaft und selbst in der 40 SSW bin ich noch zum Schwangeren-Fitness gegangen. Daher war der Wiedereinstieg nicht ganz so dramatisch für mich, weil ich ja nur knapp 5 Wochen auf Sport verzichtet habe.
Mein Körper entwickelt sich in eine gute Richtung. Auch wenn der Bauch nach 4 Wochen immer noch sehr wabbelig ist und meine Jeans noch sehr eng sitzen. Von meinem Gürtel ganz zu schweigen… Da brauche ich definitiv einen neuen, den alten bekomme ich noch nicht wieder zu – er ist einfach zu kurz. Ich wiege ca. 3 kg weniger als vor der Schwangerschaft. Das ist wirklich super. Doch es muss noch eine Menge runter, denn nun habe ich keine Muskeln mehr und daher ist das alles Fett. Ziel: 10kg runter oder alternativ den Schwabbel wieder in Muskeln umwandeln 😉
Baby Matteo
Der Krümel ist seit dieser Woche merklich wacher und aktiver. Auch am Tag hat er vermehrt längere Wachphasen mit guten und schlechten Zeiten. Manchmal weint er herzzerreißend und dann lächelt er einen fünf Minuten später mit riesen Augen an. Es gibt sicherlich noch bedeutend anspruchsvollerer Babys. Wir jammern eher auf hohem Niveau.
Desweiteren hat er ganz bewusst das erste Mal gelächelt, als er im Stubenwagen lag und sein Mobile beobachtet hat. Er verfolgt nun auch die Wolken über seinem Bett ganz leicht mit den Augen und kann sich daran kaum satt sehen. Er liegt nur so da und starrt sich fest. Wenn es sich dann noch dazu bewegt, stahlt er und gluckst ganz witzig dabei.
Auch ist gefühlt das Bauchweh besser geworden. Leider war die Freude darüber nur von kurzer Dauer. Die Koliken kamen mit aller Härte einige Tage später zurück.
Er ist aber im Großen und Ganzen sehr friedlich gewesen, da war es klar, dass der erste Entwicklungsschub um die Ecke kommen wird. Das Buch „Oje, ich wachse“ kann ich jedem von Euch empfehlen. Da steht alles über die Entwicklungsschübe der kleine Mäuse drin. Sein Schub äußerte sich darin, dass er sehr viel mehr getrunken hat und sehr anhänglich gewesen ist. Er sucht unsere Nähe. Ablegen bedeutet schreien. Es gab keine Chance, ihn mal ein paar Minuten im Stubenbett oder Beistellbett abzulegen. Aber auch das geht vorbei und die Freude ist groß, wenn man weitere Entwicklungen an unserem Spatz entdeckt.
Weiß Gott, es könnte schlimmer sein!