Unser erster kleiner Urlaub bei meinen Eltern steht an, weil meine Oma 80 wird und groß feiert. Wir nutzen die Gelegenheit, um den kleinen Prinzen in die Familie einzuführen. Mein Papa hat in dieser Woche auch noch Geburtstag und, da der Liebste in Elternzeit ist, können wir glücklicherweise länger bleiben, als ein verlängertes Wochenende. Dann lohnen sich mal wieder die 300 Kilometer Fahrt 😉 Apropos: Wir haben eine ganze Menge Sachen im Auto zu verstauen und mit Kinderwagen und Gepäck für vier wird es auch im Kombi ganz schön knapp…
Ich
Erst jetzt weiß ich, was Müdigkeit wirklich bedeutet. Ich bin gefühlt dauer-müde und komme weiterhin zu nichts. Auch hat mich der „Baby Blues“ noch immer fest im Griff. Ich merke so langsam, dass sich das Leben total geändert hat. Ein kleines Menschlein ist komplett auf mich angewiesen und spontan abends feiern gehen oder Zeit zu zweit genießen ist vorerst nicht drin. Wenn mich jemand fragt, wie es so ist, habe ich meistens nur eine Antwort: Anstrengend!!! Hut ab vor allen Müttern, die das alles alleine durchmachen müssen oder Zwillinge bekommen haben.
Der Urlaub bei meinen Eltern ist ein Segen. Auch wenn ich mein Baby über alles Liebe, ist es auch mal schön, ihn bei Oma abgeben zu können. Wir haben sogar geschafft, einen relaxten Sauna-Abend zu machen, während Oma auf den Zweg aufgepasst hat. Das können wir hoffentlich ganz schnell mal wiederholen. Ich werde rundum versorgt und merke, dass ich so langsam wieder richtig Kraft tanke.
Die Nächte sind hart, denn wir müssen, da nicht alles von zu Hause eingepackt werden konnte, etwas improvisieren. Das schlaucht uns alle. Wir gehen aber für unsere Verhältnisse wirklich früh schlafen, doch leider kommt er nachts noch recht häufig. Mombie lässt grüßen… Da bleibt es nicht aus, manchmal angepisst oder leicht gereizt auf Kleinigkeiten zu reagieren. Schließlich wirst man ja ständig aus der Tiefschlaf-Phase gerissen.
Das Stillen klappt weiterhin nicht. Sehr ärgerlich. Trotzdem lege ich ihn regelmäßig an, aber mehr als die Brust anschreien passiert leider nicht.
Baby Matteo
Der Termin bei der Osteopathin hat angestanden: Am 10. Oktober um 14 Uhr. Der erste Termin mit Baby, bei dem wir wirklich pünktlich sein sollten. So ganz punktgenau haben wir es nicht geschafft, hatten aber zum Glück nur mit 5 Minuten Verspätung. Nach eingehender Untersuchung wurde festgestellt, dass Matteo keinerlei Blockaden oder Verspannungen hat. Jedenfalls bis jetzt noch nicht. Wir sollen aber beobachten, wie er sich entwickelt und ob er vielleicht eine Schonhaltung entwickelt. Dann müsste noch einmal untersucht werden.
Die lange Autofahrt haben wir gut gemeistert: Er hat fast die ganze Zeit geschlafen, aber bei Hunger wurde sich natürlich gemeldet.
Matteo fühlt sich sichtlich wohl bei seiner Oma. Sobald er bei meiner Mama auf dem Arm ist, ist er still. Meine Mama, die Babyflüsterin 😉 Da das Wetter echt der Hammer ist für Oktober, gehen wir viel raus, dass tut uns allen wirklich gut.
Leider spuckt er zur Zeit häufiger nach dem Essen oder auch einfach mal so. Wir brauchen also eine Menge Moltontücher, die überall verteilt herumliegen, um griffbereit zu sein. Außer man braucht eins, dann sind plötzlich alle verschwunden.
Wir sind beim Vitamin D auf Vigantol-Öl umgestiegen, da er die Taletten überhaupt nicht vertragen hat. Bis jetzt läuft es auch ganz gut. Trotzdem ist er noch vermehrt von Blähungen und Bauchweh geplagt. Man möchte den Kleinen doch nur die Schmerzen nehmen. 🙁 Schrecklich wie sie leiden…
Der Nabel ist endlich richtig verheilt und zusammen mit der Oma durfte das erste mal gebadet werden. Und er hat es scheinbar sehr genossen, alles mit seinen großen Augen bestaunt und abgewartet, was so passiert. Kein einziger Schrei kam über seine Lippen. Er wird bestimmt eine Wasserratte werden, so wie die Mama und der große Bruder.
Sehen wir mal, wie es weiter geht. Noch können wir den Schlafmangel gut wegstecken. 🙂