Seit ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, darf ich meine Sportart nicht mehr ausüben, da die Gefahr, dass dem Baby etwas passiert, einfach zu groß ist. Ich habe Meisterschafts-Cheerleading betrieben. Das bedeutete: 6 bis 8 Stunden Sport die Woche und das seit über 4 Jahren. Eine große Umstellung für mich, da ich ja quasi von 100 auf 0 runterfahren musste. Also muss ich mir Gedanken über Sport in der Schwangerschaft machen.
In den ersten Wochen fand ich die Pause toll, weil ich urplötzlich keine sportlichen Verpflichtungen und viel mehr Zeit hatte. Dazu kam, dass es mir nicht sonderlich gut ging: Müdigkeit und Übelkeit haben es echt in sich gehabt. Anfangs war ich froh, wenn ich 3.000 Schritte am Tag gelaufen bin…
Jetzt, nach 14 Wochen, merke ich, wie mein Körper die Muskeln absorbiert hat und kaum noch welche da sind. Also habe ich einen Entschluss gefasst: Ich muss mich wieder sportlich betätigen.
Bei meiner Hebamme werden in der Praxis „Schwangeren-Fitness“ und „Yoga für Schwangere“ angeboten. Was ich sehr spannend finde und es zeitlich auch gerade so reinpasst. Yoga wollte ich schon immer mal ausprobieren und für Fitness bin ich eigentlich auch jederzeit zu haben gewesen.
Ich habe mich nach kurzer Überlegung für das „Schwangeren-Fitness“ entschieden, das mit 1 Stunde Aufwand pro Woche gut zu machen ist. Diesen Montag (den 27.03.17) war ich zur Schnupperstunde in der Praxis. Da wir nur drei Mädels waren, die ungefähr in der gleichen Schwangerschafts-Woche sind, konnte die Trainerin ein etwas anstrengenderes Programm machen, als für Frauen die schon einen dicken Bauch haben.
Und das hatte es in sich! Ich war ausgepowert und fühlte mich richtig gut danach. Wir haben was für den gesamten Körper getan – ausgenommen die mittleren Bauchmuskeln. Das war definitiv nicht das letzte Mal, dass ich dort gewesen bin.
Als nächstes ist Yoga dran, aber da verschiebe ich den Start auf Mai 😉
Was noch in meinem Kopf rum schwirrt, ist „Aqua-Fitness für Schwangere“ – aber in Hannover ist es nicht so leicht einen Kurs zu finden. Jedenfalls nicht, wenn man in der Woche um die Mittagszeit rum berufstätig ist. Wer hat da schon Zeit?!
Mein Fazit: Sport in der Schwangerschaft tut gut und man trifft direkt auf andere Schwangere zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch 🙂