Wie schon ganz am Anfang berichtet, bin ich „Bonusmama“ von einem 9-jährigen Wirbelwind. Eigentlich war sein Geburtstag schon im Januar, aber wie jedes Jahr feiern wir im Sommer nach, da wir dann angenehm draußen feiern können. Letztes Wochenende war es endlich soweit: Das Wetter versprach, grandios zu werden und wir freuten uns alle sehr.
Aber… Nach diesem Wochenende weiß ich, warum ich keine Lehrerin oder Kindergärtnerin geworden bin 😉 Elf Jungs im Alter zwischen 7 bis 9 Jahren einen ganzen Nachmittag beschäftigen – das ist anstrengend! Gut, dass Kindergeburtstag nur einmal im Jahr ist. Am Ende des Abends war ich fertig: Nervlich und körperlich. Da hätte ich gern ein, zwei Gläser Wein getrunken 😉 Ich muss noch dazu sagen, dass es mein erster Geburtstag mit so vielen Jungs in dem Alter gewesen ist.
Wir hatten uns für die Jungs was echt Tolles überlegt – natürlich mit der Zustimmung des Geburtstagskindes: Eine kleine sportliche Olympiade durch unsere Feldmark, die sich glücklicherweise direkt vor der Haustür befindet.
Mein Schatz und ich hatten insgesamt 5 Stationen geplant:
- Eierlaufen
- Steine werfen (auf eine mit Kreide gemalte Zielscheibe)
- Dosen werfen
- Sackhüpfen
- und ein Wissensquiz.
Das Ganze verteilt sich auf einem 3km Trail, den die Jungs wandern müssen, so dass das Wissensquiz wieder bei uns zuhause stattfinden kann.
Wir haben schon Wochen vorher angefangen, Dosen zu essen (also das Essen darin ;-)), damit wir genügend zusammen bekommen bis zur Feier. 10 Dosen haben wir es letztendlich geschafft, das war harte Arbeit! Und ich habe vorerst keine Lust mehr auf Suppe oder Ravioli.
Der Rest war vergleichsweise einfach: Über Amazon wurden Jutesäcke, Absperr-Hütchen bestellt, Bälle und Kreide hatten wir noch zuhause und die Fragen fürs Wissensquiz waren schnell ausgedacht.
Beschlossen wurde, dass die Kinder in drei Teams unterteilt werden, um gegeneinander zu batteln. Zu gewinnen gab es die passenden Medaillen (Bronze, Silber / Gold) und eine Süßigkeiten Tüte mit Leckereien.
Der Plan stand. Einen Tag vorher sind wir noch mit unseren Fahrrädern den Laufweg abgefahren, um die Plätze auszumachen, wo die Stationen aufgebaut werden. Am Tag selber bin ich dann mit dem Auto vor gefahren (hatte alle Sachen, inkl. kleiner Snacks und ausreichend Getränke im Auto) und mein Schatz ist mit den Kindern losgelaufen. An der jeweiligen Station habe ich dann mit kleinen, schnellen Griffen und dank der tatkräftigen Unterstützung unsere Nachbarstochter alles aufgebaut. Anschließend mussten wir nur noch warten, bis die wilde Bande lautstark eintraf 😉
Das Ganze hat rund 2 1/2 Stunden gedauert plus Auswertung und Siegerehrung. Anschließend wurden dann Würstchen gegrillt, wozu dann auch die abholenden Eltern eingeladen waren.
Fazit: Es war ein wirklich toller Tag, wenn auch für eine Schwangere mehr als anstrengend. Nächstes Jahr, dann ohne Bauch, ist es hoffentlich weniger kräftezehrend, wenn ich dann mit Glück wieder fitter und beweglicher bin. Und nicht nach 3 Schritten aus der Puste bin. Oder Wasser in den Beinen, Rückenschmerzen und und und…
Aber dann wird es andere Herausforderungen geben, die wir zu meistern haben. Aber ich kann es kaum erwarten. 🙂